1. Mercedes V Club Deutschland e.V.

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Tagesbericht Etappe 1

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20.03.2013
Prolog

Alle Teams sind fit und gut ausgeschlafen!
Zuerst kommt die Tachoangleichung. Hier wird über eine Referenzstrecke von 10 Kilometern die Abweichung des Fahrzeugtachometers ermittelt – diese Abweichung wird dann während der Rallye  in die gefahrenen Kilometer mit eingerechnet. Die Teams und die Fahrzeuge sind gut vorbereitet und die 73 Kilometer des Prologs sind für keines der Teams ein Problem! 26° Aussentemperatur – was für eine Wohltat, wenn man an das Sauwetter von zu Hause denkt – und exzellente  Sichtverhältnisse erleichtern die Bewältigung der insgesamt 6 Checkpoints. Die Teams bekommen heute auf dieser Strecke gleich eine „geballte Ladung“ Sand zu spüren – sie wissen ab jetzt was auf sie zukommt. Das Ergebnis des Prologs hat keinen Einfluss auf die spätere Rallye Wertung – wohl aber hat er Einfluss auf die Startlinie für die erste Etappe von morgen. Wer wenig Strafpunkte ergattert, kann morgen früh starten und kommt damit (hoffentlich) auch früher ins Ziel. Unsere Mädels haben sich wacker geschlagen, insbesondere Coralie und Susanne sind der Ideallinie fast 1:1 gefolgt. Zur „Strafe“ müssen sie morgen ganz früh raus, denn sie sind in der ersten Startreihe. Viele Teams irrten noch bis in den späten Abend – mehr oder weniger – auf der Strecke umher und mussten bei Einbruch der Dunkelheit von der Organisation aufgesammelt werden. Das Skoda Team (321) in der Crossover Kategorie hat es gleich übel erwischt – der Kühler ist leckgeschlagen. Die Mechaniker geben in dieser ersten Rallye Nacht wieder alles um die Blessuren des ersten Tags zu beheben. Nach einem Abendessen im Biwak und einer Dusche ziehen sich die Mädels zurück in ihre „Einmann (der besser Frau)“ Behausung – die erste Nacht im Zelt!







21.03.2013
Erste Etappe El Beg‘a

4 Uhr wecken durch Dominique Serra, Chefin und Erfinderin mit einem „Bonjour Gazelles – il est 4 heures“ – das werden die Gazellen jetzt  tagtäglich zu dieser „unchristlichen“ Zeit zu hören bekommen. Um 5 Uhr ist das morgendliche Briefing  und um 6 starten die Mädels der ersten startreihe.  130 Kilometer Luftlinie liegen vor den 150 Teams. Je nach Navigation können das mal locker über 200 Kilometer werden. 7 Checkpoints gilt es zu finden in einem Gelände das gleich alles hergibt: Sand – viel, viel  Sand! Geröllfelder, Wadis (ausgetrocknete Flussläufe) und unberechenbare Gebirge. Die erste richtige Schwierigkeit ist gleich kurz nach dem Start – ein Wadi das mit sehr feinkörnigem Sand sozusagen geflutet ist und – um die Sache gleich noch spannender zu machen – übersät mit dem berüchtigten Kamelgrass. Dies sind Grasbüschel die eigentlich ganz harmlos aussehen - fährt man aber darüber, bockt sich das Auto sozusagen auf, denn der Untergrund dieser Büschel ist überaus hart und fest. Hängen dann alle 4 Räder des Rallye Fahrzeuges in der Luft, ist graben, schaufeln, unterlegen mit Steinen usw. angesagt – auf jeden Fall eine schweißtreibende und kräftezehrende Aufgabe.  Nach dem durchqueren des Wadis ist erst mal offene Wüste angesagt. Jetzt kommt die knifflige Aufgabe für die Navigatrice: Das Wüstental ist 15 Kilometer breit und flach wie ein Pfannenboden. Sogenannte Landmarks, also irgendwelche Erhebungen zur besseren Orientierung fehlen. Da wird es spannend!
Team 137: Lina und Julia. Die Beiden sind schnell unterwegs und sind außerordentlich früh wieder im Biwak. Die beiden haben heute öfters das schwere Auto wieder aus dem Sand schaufeln müssen und das Fahrzeug bekam einige Blessuren an der rechten Radaufhängung hervorgerufen durch große Felsstücke. Mit Platz 16 im Ranking kommen die zwei stolz und glücklich im Biwak an.
Team 318: Sabrina und Larissa – die Handwerkerinnen. Sie  steuern Ihren großen Sprinter mit Bravour über die Strecke, halten sich wirklich gut an die Ideallinie und landen schließlich auf Platz 5. In der Wertung „erste Teilnahme“ liegen die beiden auf Platz 3

Team 319: Sabrina und Astrid haben gestern beim Prolog Blut geleckt. Auch sie fahren eng an der Ideallinie, brauchen aber noch zu viel Zeit.  Sie übernachten daher 20 Kilometer vor dem Biwak in der Wüste. Eine gute Entscheidung, denn der Ritt durch offenes Terrain bei Dunkelheit kann böse enden. Sie bringen den Vito sicher am nächsten Morgen ins Biwak mit allen Checkpoints „in der Tasche“. Für die Mechaniker heißt das: Vollgas geben, weil vor 12 Uhr das Auto geartet und betankt wieder auf der Strecke sein muss – sonst droht Disqualifikation
Team 320: Susanne und Coralie meistern den ersten Tag mit Bravour. Gerade mal 9 Kilometer liegen zu über der Ideallinie. Die beiden haben natürlich den Vorteil, dass sie das Spiel letztes Jahr schon einmal durchexerziert haben. Sie liegen damit auf Platz 2 der Tageswertung. Man sieht: Die Konkurrenz ist gut!
Daimler AG
Thomas Konzemann

 

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